Wenn man durch die Straßen und Ortschaften geht, wird man von Werbebotschaften regelrecht bombardiert. Ob von riesigen Plakatwänden oder kleinen Werbetafeln, von überall stürmen Bedürfnis weckende Botschaften auf uns – und vor allem unser Unterbewusstsein – ein.
Auch wenn wir das gar nicht mehr mitbekommen und uns gebetsmühlenartig einreden, dass das keinen Einfluss auf uns hat …. das wirkt!
Und zwar besser und nachhaltiger, als wir uns das überhaupt vorstellen können!
Unter-/bewusste Wahrnehmung!
Ganz wichtig dabei ist nicht das, was wir sehen bzw. wahrnehmen! Viel viel wichtiger (und schlimmer) ist das, das wir nicht einmal mitbekommen – unser Unterbewusstsein aber sehr wohl. Und das saugt all diese Botschaften und Nachrichten bereitwillig auf – wie ein Schwamm.
Das Ganze wird dadurch erst wirklich zum „Problem“, da unser Unterbewusstsein nicht zwischen Wahrheit und Lüge bzw. zwischen richtig und falsch unterscheiden kann! Jede Information, die unser unbewusstes Selbst erreicht, wird als gegeben hingenommen und gespeichert (anders wäre es gar nicht möglich, ganze Völker mit Propaganda regelrecht zu verblöden!).
Weil sie wissen, was sie tun!
Und die Werbebranche weiß um diesen Umstand ganz genau! Die Marketing-Experten wissen sehr gut, wie ihre (gerne auch unterschwelligen) Informationen und Botschaften in unsere Gehirne sickern und dort rund um die Uhr arbeiten und uns langsam aber sicher dazu bringen, das zu tun, was sie uns mit ihren Plakaten, TV-Spots, Zeitungsinseraten udgl. einimpfen.
Die „Profi-Verführer“ bedienen sich einer Heerschar von Psychologen, um ihre Bedürfnisse erregenden Botschaften nur ja ganz ganz tief in unsere Gehirne zu transportieren – und wenn man die Augen auf macht, sieht man, dass sie mehr als erfolgreich dabei sind (zieh mal – wenn auch nur kurz – Deinen Kopf aus dem Sand und schau Dich um! Marken- und Konsum-Wahn, wo man hinschaut.)
Das Kapital weiß es auch!
Und natürlich wissen das auch die Konzerne! Sie investieren Milliarden, um uns einzureden, dass wir dieses Produkt „brauchen“, dass wir ohne jenes Produkt „nicht leben“ können … und natürlich, dass wir es „verdient“ haben, uns etwas zu leisten/zu gönnen!
Die Konzerne bezahlen Marketing-Leuten horrende Summen für deren Dienstleistungen. Während an allen Ecken und Enden gespart, rationalisiert und geschrumpft wird (um die unendliche Gier der Aktionäre – die eh schon nicht mehr wissen, was sie mit dem ganzen Schotter anstellen sollen – zu befriedigen), steigen die Budgets der Marketingabteilungen.
Und sie, die Konzernchefs, wissen sehr genau, dass diese Investitionen sich mehr als auszahlen.
Achtung! FALLE: „Aufklärung“
Vorsicht! Hüte Dich davor, zu glauben, dass das alles für Dich keine Relevanz hat, da Du ja sehr genau weißt, wie die Welt funktioniert. Immerhin bist Du ein erwachsener, aufgeklärter, bestens informierter Mensch, der sich von so dummen Werbe-Sprüchen nicht beeinflussen lässt! Stimmt’s?
Das ist DAS BESTE, das dieser Branche und ihren Auftraggebern passieren kann!
Nur weil wir die Hintergründe verstehen, heißt das noch lange nicht, dass wir immun dagegen sind! Das ist eine sehr gefährliche Einstellung, da sie uns in Sicherheit wiegt, während die Werbebotschaften dennoch ungehindert in unser Unterbewusstsein eindringen (und dort genauso als wahr und richtig empfunden werden, wie bei weniger informierten/aufgeklärten Zeitgenossen). Und selbst wenn wir dem Drang, uns diesen Botschaften und Aufforderungen zu ergeben, widerstehen können, wecken sie dennoch das Bedürfnis danach (welches uns, wenn es nicht befriedigt wird, genauso „unglücklich“ macht wie jene, die sich diese Dinge nicht leisten können oder sie ihnen aus anderen Gründen verwehrt werden)
Draußen oder drinnen – es wirkt!
Statt uns nun aber darüber zu ärgern (was bringt es, außer einen hohen Blutdruck?), sollten wir uns dieses Wissen zunutze machen und für unsere eigenen Zwecke einsetzen. Wenn wir diese Mechanismen erst einmal verstanden haben, eröffnen sich uns unglaubliche Möglichkeiten, unser Leben zu bereichern und uns weiter zu entwickeln (was letztlich der einzige Grund unserer Existenz sein dürfte!).
Denn, was „da draußen“ mir Werbeplakaten & Co funktioniert, funktioniert genauso in den eigenen vier Wänden … mit dem riesigen Vorteil, dass wir hier selbst bestimmen, welche Botschaften und Informationen unser Unterbewusstsein empfängt und verarbeitet!
Mit dem Unterschied, dass die Botschaften, die wir uns zu Hause servieren, dem Ziel dienen, uns selbst (und damit letztlich die Gesellschaft und die Menschheit als solche) weiter zu entwickeln.
Entwicklung statt Konsum
Satt uns nur dazu zu bringen, irgendein (zumeist ohnehin mehr als entbehrliches) Produkt zu kaufen, wie uns die Werbung „da draußen“ einreden will, konzentrieren wir uns auf Informationen, Nachrichten und Botschaften, die uns weiter bringen; die einen Mehrwert für unser Leben und das unseres Umfelds haben.
Plakatiere Dein direktes Umfeld selbst
Es ist von unschätzbarem Wert, wenn wir uns Gedanken darüber machst, was wir erreichen möchten (bessere Gesundheit, glückliches Familienleben, langes Leben, Erfolg im Beruf, …) und diese Dinge dann visuell dort fixierst, wo wir sie immer wieder sehen (ob bewusst oder unbewusst, spielt dabei keine Rolle).
Diese Dinge sind natürlich sehr individuell und werden bei jedem von uns anders aussehen – der eigenen Phantasie sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Alles, was uns anspricht und uns in eine positive, motivierte Stimmung versetzt, ist dafür geeignet. Und je emotionaler, desto besser.
Der entscheidende Punkt ist, dass wir unser Unterbewusstsein zur Abwechslung auch mal andere Dinge servieren, als Konsumaufforderungen, Terror-Panik und sonstige, unserer persönlichen (und globalen) Entwicklung zuwiderlaufenden Schwachsinn. Je mehr „Entwicklungs-Bilder“ wir aufhängen, desto öfter wirken sie auf uns; und mit der Zeit werden sich unsere Einstellungen und unsere Handlungen entsprechend ändern. Und dies dient nicht nur uns selbst sondern im Endeffekt uns allen!
Was kann ich wo aufhängen?
Beispiele dafür, in welchem Bereich man welche Themen plakatieren kann, gibt es wie den sprichwörtlichen Sand am Meer. Und es kommt natürlich auch auf Deine ganz individuellen Vorlieben und Zielsetzungen an.
Die im Folgenden vorgestellten Möglichkeiten sind also nur einige Beispiele, die Dich inspirieren sollen; Du findest sicher noch einige andere Motive und passende Plätze dafür, um Dich und Dein Unterbewusstsein langsam auf einen neuen Weg zu bringen!
In der Küche und am Essplatz kann man Bilder von gesunden Lebensmitteln (zu deren vermehrten Verzehr man sich motivieren möchte) anbringen; wie dunkelgrüne Gemüse, Hülsenfrüchte, Kurkuma, frisches Obst, usw. Auch eine gute Sache sind Listen von „guten“ und „schlechten“ Lebensmitteln. Diese unterstützen uns unterschwellig bei der Überlegung „Was koch‘ ich heute!“.
Am Arbeitsplatz haben sich Motive bewährt, die gesunde Alternativen zu Wurstsemmel, Kebab & Co darstellen. So kann man sich etwa schöne Bilder von frischen Äpfeln, Karotten und frischem klarem Wasser aufhängen. Wenn man die den ganzen Vormittag „vor Augen“ hat, schwindet mit der Zeit der Guster auf den Dreck, den man sich bisher einverleibt hat und die Lust auf frisches, knackiges Gemüse und andere gesunde Varianten für die Jause wächst. Und als ganz besonders sinnvolles Motiv kann man sich schöne und appetitanregende Bilde von Kräutertee aufhängen, um die Gier nach Koffein Stück für Stück zu reduzieren.
Mit der Zeit wirken sich solche Änderungen auch positiv auf unsere Leistung bei der Arbeit aus (während die Kollegen nach zwei Leberkäsesemmeln und Cola erschöpft und schwer im Sessel hängen, bist Du nach einer Jause aus Obst, Gemüse und Wasser – und idealerweise einen Spaziergang an der frischen Luft – voll leistungsfähig und motiviert). Das wird sich mit der Zeit ggf. auch am Gehaltszettel bemerkbar machen!
Ein ganz besonders genialer Platz, um sich positive Suggestionen über Bilder zukommen zu lassen, ist der Fernsehbereich! Dort verbringt man meist recht viel Zeit und starrt geradeaus. Wenn man rund um den Fernseher schöne und für die eigene Entwicklung hilfreiche Motive anbringt, hat das Unterbewusstsein bei jedem Film gut 2 Stunden Zeit, diese Informationen aufzusaugen! Ein, für diesen Platz, ganz besonders passendes Bild, das die unterschiedliche Wirkung von Fernsehen gegenüber lesen sehr schön verdeutlicht, haben wir auf firde.org gefunden (siehe Beitragsbild ganz oben).
Viele weitere Möglichkeiten
Diese drei Orte, um Deine Motivations-Bilder anzubringen, sollen Dir nur ein paar wenige Beispiele geben – Möglichkeiten gibt es unendlich viele – und auch Motive und Themen.
So kannst Du auch DANKE-Motive anbringen, die Dich daran erinnern, wie gut es uns in Wirklichkeit geht und was wir alles haben, für das wir dankbar sein können. Oder ganz einfach Bilder und Themen, die Dich der Natur wieder näher bringen und in Dir den Wunsch wachsen lassen, wieder öfters raus zu gehen und die Natur zu spüren … wann bist Du das letzte Mal barfuß(!) über eine taunasse Wiese gegangen? 😉
Selbst gemacht ist besser
Noch ein paar Worte dazu, weshalb man solche „Affirmations-Plakate“ gerne auch selbst gestalten kann – auch wenn die dann vielleicht nicht so „professionell“ aussehen.
Oft hält uns unsere vermeintliche Unprofessionalität davon ab, selbst etwas Kreatives zu schaffen; wir denken, wir seien nicht „gut“ genug. Dabei geht es – gerade hier – gar nicht darum, etwas zu erschaffen, das ANDERE für schön oder „künstlerisch wertvoll“ halten! Hierbei geht es in erster Linie darum, die Motive und Bilder emotional aufzuladen.
Es ist schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung, wenn wir uns damit beschäftigen, welche Dinge und Themen wir in unser Leben ziehen möchten und diese dann in unseren eigenen vier Wänden plakatieren – doch noch 1.000 Mal stärker wirken diese Themen, wenn wir unsere eigene Kreativität hineinlegen. Dadurch, dass wir selbst aktiv und mit Hingabe an einem Motiv gearbeitet haben (und dabei reicht es vollkommen, wenn wir eine Vorlage ausmalen, weil wir selbst vielleicht überhaupt nicht zeichnen können), steigt dessen Wert und dadurch auch seine Wirkung auf unser Unterbewusstsein und unsere Seele in einem unglaublichen Maße!
Alles, was wir selbst und noch dazu mit Freude und Motivation erschaffen haben, hat eine ungleich höhere Wertung als alles, das man sich für Geld kaufen kann. Denk daran, wenn Du meinst, Du könntest nicht „gute genug zeichnen“ o.ä. Es geht nicht darum, Dich mit jemandem zu messen oder die Meinung anderer zu Deinem Kunstwerk einzuholen – sondern einzig und alleine darum, das Motiv/Thema für DICH mit positiver Energie aufzuladen, damit es noch stärker wirken kann.
Nur durch TUN kannst Du etwas ändern!
Nun aber genug der ausschweifenden Worte; wenn Du schon mal online bist um das zu lesen, wirf doch gleich mal die Google-Bilder-Suche an und stöbere in den unendlichen Weiten des WWW.
Zum Abschluss noch ein paar Anregungen für den Start Deiner Suche nach tollen und motivierenden Bildern – lass Deiner Phantasie freien Lauf, dann wirst Du schnell die Themen finden, die für Dich wichtig sind und entsprechende Bilder im Netz finden, die Du Dir in Deiner Wohnung aufhängen kannst.
Vergiss nicht: es sind die kleinen Veränderungen und Anpassungen, die unser Leben bereichern und auf Dauer verbessern! Und nur wenn es Dir gut geht, kannst Du die Welt zu einem besseren Ort für alle machen!
Hier noch ein paar Ideen für die Suche nach positiven Motiven:
- frisches Wasser
- saftiges Obst
- Bergsee
- Wasserfall
- gesunde Ernährung
- vegan
- Lesen gefährdet die Dummheit
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